Die 29. Schwangerschaftswoche (29. SSW)

28 Wochen hast du bisher gemeistert, nun beginnt die 29. Schwangerschaftswoche (SSW) und damit der 8. Schwangerschaftsmonat.

Bestimmt freust nicht nur du dich über dieses baldige Ereignis, sondern auch dein Partner, der es sicherlich kaum erwarten kann, seinen Nachwuchs in den Armen zu halten. Möglicherweise begleitet er dich auch regelmäßig zu den Untersuchungen, die während einer Schwangerschaft durchgeführt werden. Dazu zählt auch die dritte und letzte, große Vorsorgeuntersuchung zwischen der 29. und 32. Schwangerschaftswoche (SSW).

Dabei wird noch einmal ein Ultraschall durchgeführt, bei dem du dein Baby oder vielleicht deine Zwillinge in deinem Bauch gut erkennen kannst und dich an ihrer sichtbaren Entwicklung erfreuen kannst. Des Weiteren werden dein Gewicht und Blutdruck überprüft, dein Urin untersucht und die Lage der Gebärmutter sowie dein Hämoglobinhaushalt festgestellt.

Bei Ergebnissen außerhalb des Normbereichs werden medizinische Maßnahmen eingeleitet und bei positiven Ergebnissen wird dir grünes Licht bezüglich deiner Gesundheit und der deines Kindes gegeben.

Am besten lässt du dich hierbei und in allen anderen Themenbereichen rund um deine Schwangerschaft und dein noch ungeborenes Baby ausführlich von deinem Frauenarzt, der unter anderem diese dritte und letzte, große Vorsorgeuntersuchung durchführt, beraten und bei Fragen dazu aufklären. Alle wichtigen Informationen werden übrigens in deinem Mutterpass eingetragen, den du deshalb stets bei dir tragen solltest.

Damit kannst nicht nur du dich, sondern auch andere Personen sich, beispielsweise bei einem Notfall wie einem Ohnmachtsanfall, über deinen gesundheitlichen Zustand und über deinen Schwangerschaftsverlauf informieren, so dass dann medizinische Hilfe richtig und ohne negative Konsequenzen für dich oder dein Ungeborenes angewendet werden kann.

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Veränderungen des Körpers ab der 29. SSW

Dein Körper spürt nun immer mehr das schwerer werdende Ungeborene in deinem Bauch. Zu den wohl häufigsten Beschwerden zählen die sogenannten Übungswehen, die ab der 29. Schwangerschaftswoche (SSW) mehrmals am Tag auftreten und durch Ziehen im Unterleib die Gebärmutter auf die Geburt vorbereiten und ein schwangerschaftstypisches, unbedenkliches Symptom darstellen.

Wenn diese Übungswehen jedoch öfter als dreimal pro Stunde auftreten oder sehr schmerzhaft sind, dann solltest du deinen Arzt oder deine Hebamme aufsuchen, um sicherzustellen, dass es keine frühzeitigen Geburtswehen sind.

Die 7 häufigsten Fehler – dies gilt es in der Schwangerschaft zu beachten

  • Unzureichende Ernährung: Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung ist essentiell für die Gesundheit des Babys und der Mutter.
  • Rauchen und Alkoholkonsum: Diese Substanzen können schwerwiegende Entwicklungsstörungen beim Baby verursachen.
  • Vernachlässigung ärztlicher Beratung: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig zur Überwachung der Gesundheit von Mutter und Baby.
  • Übermäßiger Stress: Hoher Stress kann sich negativ auf die Schwangerschaft auswirken und das Risiko von Komplikationen erhöhen.
  • Unzureichende Bewegung: Moderate körperliche Aktivität ist förderlich für die Gesundheit der Mutter.
  • Selbstmedikation ohne ärztliche Beratung: Die Einnahme von Medikamenten sollte immer mit einem Arzt abgesprochen werden.
  • Keine Risikolebensversicherung: Eine Risikolebensversicherung kann sehr wichtig sein, um die finanzielle Zukunft des Kindes im Falle des Todes eines Elternteils abzusichern. Oft kosten diese nur einen einstelligen Betrag im Monat.


 
Durch den wachsenden Bauchumfang und schwangerschaftstypischen Wassereinlagerungen wirst du eine Gewichtszunahme bemerken, die aber nach der Geburt wieder nachlässt und bei den meisten Frauen ein paar Monate nach der Geburt nicht mehr zu sehen ist.

Ab der 29. Schwangerschaftswoche bietet es sich an, bis kurz vor Ende deiner Schwangerschaft einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen. Inwieweit und wie oft diese Geburtsvorbereitungskurse stattfinden, variiert je nach Kursangebot.

Am besten informierst du dich bei deiner Hebamme, deinem Frauenarzt oder auch in deiner Geburtsklinik, die oft auch solche Kurse anbieten. Dort wird man nicht nur professionell auf die Geburt vorbereitet, sondern man lernt auch andere werdende Mamas kennen, mit denen du dich ausgiebig austauschen kann.

 

Entwicklungen des Babys ab der 29. SSW

In der 29. Schwangerschaftswoche haben Babys ein durchschnittliches Gewicht von 1250 g und eine Länge von 37 cm – es ist also schon ein kleiner Wonneproppen, der da in deinem Bauch heranwächst und dabei von deiner Plazenta, dem Mutterkuchen, mit wichtigen Nährstoffen und Abwehrstoffen versorgt wird.

Dadurch wird sein Immunsystem gestärkt, so dass es für sein Leben außerhalb deines Bauches in ein paar Wochen vorbereitet ist.

Allmählich dreht sich das Baby in die eigentliche Geburtsposition, was du bestimmt auch auf den Ultraschallbildern erkennen kannst. Trotzdem ist es noch relativ beweglich, so dass es von einer Seite auf die andere Seite rollt oder gegen deine Bauchdecke klopft bzw. tritt und du diese Kindsbewegungen nicht nur fühlen, sondern manchmal sogar durch die Bauchdecke sehen kannst.

Die 29. Schwangerschaftswoche (SSW) ist also sowohl für dich als auch für dein Baby eine entwicklungsreiche Woche, da du Übungswehen zu spüren bekommst und dein Baby sich in die richtige Geburtsstellung dreht.

Eine Frühgeburt in der 29. Schwangerschaftswoche (SSW) hat gute Überlebenschancen mittels professioneller, medizinischer Versorgung.

 

Die dritte und letzte, große Vorsorgeuntersuchung ab der 29. SSW

Bis zur 32. Schwangerschaftswoche werden insgesamt drei große Vorsorgeuntersuchungen bzw. Basis-Ultraschalluntersuchungen bei schwangeren Frauen optional vorgenommen. Die letzte, große Vorsorgeuntersuchung findet zwischen der 29. und 32. Schwangerschaftswoche (SSW) statt.

Jetzt wird es Zeit, Verantwortung für Dein Kind zu übernehmen


 

Untersuchung der Mutter

All diese Untersuchungen beinhalten ein Ultraschall-Screening, das vor allem dazu dient, den gesundheitlichen und körperlichen Zustand des Ungeborenen zu überprüfen. Es wird bei dem Ultraschall-Screening festgestellt, ob eine normal verlaufende Schwangerschaft vorliegt.

Diese Untersuchung zielt also in erster Linie darauf ab, das Kindsalter genau zu bestimmen, die Kindsentwicklung zu kontrollieren, nach auffälligen Merkmalen des Kindes zu suchen und Zwillings- bzw. Mehrlingsschwangerschaften zu erkennen oder auszuschließen. Außerdem kann die Lage des Mutterkuchens (Plazenta) geortet werden.

Des Weiteren gehört zu allen drei großen Vorsorgeuntersuchungen, d.h. auch zur dritten und letzten großen Vorsorgeuntersuchung ab der 29. SSW, auch das Messen von Gewicht und Blutdruck der werdenden Mutter. Ebenfalls der Urin der Schwangeren wird auf den Eiweiß- und Zuckergehalt sowie auf Sedimente und Bakterien hin untersucht.

Liegen Auffälligkeiten vor, so kann man rechtzeitig medizinische Maßnahmen ergreifen und somit das Ungeborene und die werdende Mutter vor (weiteren) Auswirkungen dieser gesundheitlichen Auffälligkeiten schützen.

Ebenso wird bei der dritten und letzten großen Vorsorgeuntersuchung, wie bei den beiden vorherigen Untersuchungen in der 9. bis 12 SSW und in der 19. und 22. SSW, der Hämoglobinhaushalt der werdenden Mutter analysiert.

Ist der Hämoglobinhaushalt geringer als 11,2 g/ml, so werden auch die Erythrozyten bestimmt. Weiter gehört zu dieser Vorsorgeuntersuchung in der 29. SSW die Feststellung des Höhenstandes des Gebärmutterfundus. Der Gebärmutterfundus sitzt am Ende der Gebärmutter, in dem rechts und links die beiden Eileiter einmünden.

 

Untersuchung des Kindes

Doch auch das Baby kommt nicht zu kurz: Bei der dritten und letzten großen Ultraschall-Untersuchung werden die Herztöne des Babys kontrolliert und dessen Lage festgestellt. Übrigens: Bei der zweiten Basis-Ultraschalluntersuchung steht zusätzlich auch noch die erweiterte Basis-Ultraschalluntersuchung zur Auswahl.

Dabei werden neben den bereits genannten Aspekten der Basis-Ultraschalluntersuchung auch noch weitere Körperteile des Ungeborenen per Ultraschall untersucht. Es werden dabei der Kopf, die Hirnkammern, der Hals und der Rücken, der Brustkorb, das Herz, der Rumpf, der Magen und die Harnblase des ungeborenen Babys genauestens unter die Lupe genommen.

Wie bei den anderen drei Ultraschall-Untersuchungen werden auch die Kosten dieser erweiterten Basis-Ultraschalluntersuchung von allen Krankenkassen direkt über die kassenärztliche Vereinigung gezahlt. Wenn nach den Ultraschall-Untersuchungen aufgrund auffälliger Befunde weitere Ultraschall-Untersuchungen notwendig sind, so werden auch die Kosten für diese medizinisch notwendigen Maßnahmen von den Krankenkassen übernommen.

 

Aufklärung vor der Untersuchung

Bereits vor der ersten großen Ultraschall-Untersuchung bzw. Vorsorgeuntersuchung wirst du wie alle anderen schwangeren Frauen über Ziele, Inhalte und medizinische Vorteile und mögliche Nebenwirkungen der Ultraschall-Untersuchungen in einem persönlichen Gespräch mit dem behandelnden Arzt und in Form einer schriftlichen Patienteninformation aufgeklärt.

Dabei wird auch das Recht auf Nichtwissen der schwangeren Patientin postuliert. Das bedeutet, dass du in Bezug auf einzelne Befunde der Ultraschall-Untersuchungen die Mitteilung der Ergebnisse an dich aus eigener Entscheidung heraus verweigern kannst und somit im Unwissen darüber verbleibst.

Prinzipiell ist es sinnvoll, dass du vor den Ultraschall-Untersuchungen ausführlich über die Vor- und Nachteile dieser Untersuchungen aufgeklärt wirst, um danach gewissenhaft entscheiden zu können, ob und welche Ultraschall-Untersuchungen du wahrnehmen willst.

Zum Beispiel sehen es manche Frauen als Vorteil an, zu wissen, ob ihr ungeborenes Kind eine (bleibende) gesundheitliche Schädigung hat, da sie sich dann entsprechend mental darauf vorbereiten können. Andere Frauen sehen es hingegen als Nachteil an, von einer Erkrankung ihres Ungeborenen zu erfahren, da sie sich dann in einem Gewissenskonflikt befinden und nicht wissen, wie sie mit dieser Erkenntnis umgehen sollen.

Deshalb ist eine rechtzeitige und professionelle Aufklärung über diese Ultraschall-Screenings für die Schwangeren von wichtiger Bedeutung, weil sie sich nach der Aufklärung über die drei Basis-Ultraschalluntersuchungen einfacher für oder gegen die Ultraschall-Screenings entscheiden kann.

Weitere Informationen zu den drei großen Basis-Ultraschalluntersuchungen erhältst du bei deinem Frauenarzt oder deiner Geburtsklinik, wo auch auf deine individuellen Fragen eingegangen wird und du fachliche Antworten auf deine spezifischen Fragen bekommst.

Um dir die Zeit bis zur Geburt zu vertreiben, kannst du dich damit beschäftigen, das Babyzimmer einzurichten und alles für deinen kleinen Schatz zu besorgen. An Kinderwagen und Wiege hast du mit Sicherheit gedacht, aber was ist mit einem Windeleimer, einer Babybadewanne und den passenden Pflegeprodukten für Babys Haut? Badewannenspielzeug, Babyöl und Co dürfen für Babys erstes Bad natürlich auch nicht fehlen.

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