Die 12. Schwangerschaftswoche (12. SSW)

Das erste Trimester deiner Schwangerschaft neigt sich in der 12. SSW dem Ende zu. Das bedeutet, dass sich deine Schwangerschaft stabilisiert hat, wodurch das Risiko für eine Fehlgeburt von nun an stark sinkt. Spätestens jetzt ist auch der Zeitpunkt gekommen, um deiner Familie, deinen Freunden und Kollegen von deinem Glück zu erzählen.

Ab dieser Woche solltest du dich bei schweren Aktivitäten unterstützen lassen und darfst ruhig mal bei deiner Arbeit und in deiner Freizeit kürzertreten. Sicherlich wirst du bei all deinen Tätigkeiten von deinem Partner unterstützt und auch dein Arbeitgeber wird angesichts der Tatsache, dass du bald einen neuen Erdenbürger zur Welt bringst, Verständnis für dich als Schwangere haben – zumal nun das Mutterschutzgesetz greift.

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Veränderungen des Körpers ab der 12. SSW

Langsam aber sicher wird deine Kleidung unbequemer und enger. Dies liegt daran, dass deine Gebärmutter sehr stark gewachsen ist, um deinem Baby in den kommenden Wochen ausreichend Platz zu gewährleisten. Deine Gebärmutter hat nun etwa die Größe eines Apfels. Die Gewichtszunahme in der 12. SSW wird sich bei manchen schwangeren Frauen zunächst in Grenzen halten. Andere Schwangere wiederum leiden unter Wassereinlagerungen und wiegen deshalb etwas mehr. Beide Möglichkeiten sind normal und variieren von Frau zu Frau.

Die Plazenta ist jetzt vollständig ausgebildet und in der Lage, dein Baby mit allem, was es braucht, zu versorgen. Die Schwangerschaftshormone in deinem Körper sind jetzt hochaktiv und auch die Pigmentbildung nimmt zu. Dunklere Stellen im Gesicht oder an anderen Körperstellen sowie Muttermale, die plötzlich stärker hervortreten, sind in dieser Zeit völlig normal. Auch deine Brüste verändern sich weiter.

Die 7 häufigsten Fehler – dies gilt es in der Schwangerschaft zu beachten

  • Unzureichende Ernährung: Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung ist essentiell für die Gesundheit des Babys und der Mutter.
  • Rauchen und Alkoholkonsum: Diese Substanzen können schwerwiegende Entwicklungsstörungen beim Baby verursachen.
  • Vernachlässigung ärztlicher Beratung: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig zur Überwachung der Gesundheit von Mutter und Baby.
  • Übermäßiger Stress: Hoher Stress kann sich negativ auf die Schwangerschaft auswirken und das Risiko von Komplikationen erhöhen.
  • Unzureichende Bewegung: Moderate körperliche Aktivität ist förderlich für die Gesundheit der Mutter.
  • Selbstmedikation ohne ärztliche Beratung: Die Einnahme von Medikamenten sollte immer mit einem Arzt abgesprochen werden.
  • Keine Risikolebensversicherung: Eine Risikolebensversicherung kann sehr wichtig sein, um die finanzielle Zukunft des Kindes im Falle des Todes eines Elternteils abzusichern. Oft kosten diese nur einen einstelligen Betrag im Monat.


Sie werden anschwellen und die Stellen um den Brustwarzenhof werden dunkler und größer. All diese Veränderungen des Körpers treten bei Schwangeren mehr oder weniger ähnlich stark auf, allerdings ergeben sich natürlich individuelle Unterschiede. Bei spezifischen Fragen ist es deshalb ratsam, deinen Frauenarzt zu fragen.

Solltest du Schwierigkeiten beim Einschlafen haben, hilft auch ein kuscheliges Stillkissen oder ein Wärmekissen auf deinem Bäuchlein, das du dann, sobald dein kleiner Engel auf der Welt ist, für ihn verwenden kannst, wenn er mal wieder Bauchweh oder Blähungen hat. Zudem kannst du auf die Alternativmedizin zurückgreifen und dir Unterstützung im Homöopathie-Ratgeber holen.

 

Entwicklungen des Babys ab der 12. SSW

Dein Baby hat mittlerweile etwa die Größe einer Aprikose, d.h. 5,0 cm vom Scheitel bis zum Steiß, und wiegt circa 16 g. Der Kopf ist im Vergleich zum Körper, wie auch in den vorangegangenen Wochen, verhältnismäßig groß. Stirn und Nase sind auf dem Ultraschallbild bereits gut zu erkennen. Die Anlagen für Zähne und Nägel werden fertig ausgebildet.

Die Schilddrüse deines ungeborenen Babys beginnt nun zu funktionieren und durch die erhöhte Hormonaktivität können bei einem Ultraschall bald die Geschlechtsorgane des Kindes sichtbar sein. Theoretisch ist es möglich, ab der 12. Schwangerschaft das Geschlecht des ungeborenen Kindes auf dem Ultraschallbild zu erkennen, eine wirklich eindeutige Bestimmung des Geschlechts ist oft aber erst in der 20. SSW, also in der Mitte der Schwangerschaft, möglich.

Die Finger und Zehen deines Kindes sind nun getrennt, die Nieren beginnen ihre Funktion aufzunehmen. Auch wenn du es noch nicht spüren kannst: Dein Baby ist nun in der Lage sich aktiv zu bewegen, weil sich seine Muskeln entwickeln und es erstmals über klar erkennbare Reflexe verfügt. Das Baby erhält alle nötigen Nährstoffe und seinen Sauerstoff über deine Plazenta. Für dein Baby beginnt jetzt eine starke Wachstumsphase in den kommenden Wochen, nachdem sein Körper fast vollständig ausgebildet ist.

 

Anlässe für Arztbesuche im ersten Trimester bis zur 12. SSW

Auch wenn die nächsten Monate spannend sind und hoffentlich eine schöne Zeit für dich darstellen, solltest du wie bisher in den kommenden Wochen Acht auf dich und dein ungeborenes Baby geben.

Denn trotz sinkendem Fehlgeburtsrisiko solltest du Beschwerden wie Schmierblutungen, Ausfluss, starke Unterleibsschmerzen, höheres Fieber als 38°C, verschwommene Sicht, starke Kopfschmerzen, starkes und plötzliches Anschwellen der Hände, des Gesichts oder der Finger sowie Schmerzen und Brennen beim Urinieren absolut ernst nehmen und bei einem Arztbesuch abklären.

Symptome wie zum Beispiel das Auftreten von vaginalen Blutungen können vielschichtige Hintergründe haben. Die meisten werdenden Mütter denken bei vaginalen Blutungen sofort an eine Fehlgeburt, was aber nicht zwangsläufig der Fall sein muss.

Jetzt wird es Zeit, Verantwortung für Dein Kind zu übernehmen


Ein Grund für vaginale Blutungen in der Frühschwangerschaft kann ein Mangel an Progesteron sein. Das Gelbkörperhormon sorgt in der Schwangerschaft für das Ausbleiben der Regelblutung. Fehlt dieses im Körper oder ist seine Konzentration zu gering, können leichte Zwischenblutungen zu den Zeitpunkten auftreten, wenn eigentlich die Regelblutung hätte einsetzen müssen.

Meistens sind diese Schmierblutungen für das Baby unbedenklich. Eine weitere, meist ungefährliche Ursache können Kontaktblutungen durch leichte Verletzungen am Muttermund sein. Da dieser in der Schwangerschaft stärker mit Blut versorgt wird, kann es durch kleine Verletzungen bei Untersuchungen oder Geschlechtsverkehr zu diesen Blutungen kommen.

Allerdings können vaginale Blutungen in Kombination mit starken Unterbauchschmerzen auch auf eine Extrauteringravidität hindeuten. Weitere Infos hierzu findest du bereits unter 7. SSW.

Dies sind nur einige Ursachen, die zu vaginalen Blutungen führen können. Du solltest aber in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, um abzuklären, ob mit dir und deinem Baby alles in Ordnung ist. Auch wenn du Krämpfe bemerkst, du starken vaginalen Ausfluss hast oder ungewöhnlichen Geruch bemerkst oder dich Fieber und Schüttelfrost quälen, dann solltest du auch einen Arzt konsultieren.

Bei Schmerzen beim Wasserlassen oder Blut im Urin sowie bei starken Bauchschmerzen oder abdominalen Schmerzen in der Schwangerschaft wäre es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Denn deine Gesundheit und die deines Babys hat während der gesamten Schwangerschaft erste Priorität; deshalb warte nicht ab, sondern kontaktiere deinen Arzt sofort, wenn du ein ungutes Gefühl hast oder dich körperliche Beschwerden länger als 24 Stunden quälen.

 

Risiko eines Blasensprungs im ersten Trimester und Abtreibung

Bereits im ersten Trimester kann es in sehr seltenen Fällen zu einem Blasensprung kommen. Was meist als Startschuss für die Geburt gilt, kann auch in diesen frühen Wochen bereits eintreten und schlimmstenfalls zu einem Abgang führen. Ein Blasensprung bedeutet nicht notwendigerweise das Ende der Schwangerschaft, man sollte dennoch die Anzeichen erkennen und rechtzeitig einen Arzt aufsuchen.

Ein Blasensprung muss nicht schwallartig und mit viel Fruchtwasser einsetzen. Meistens haben die Frauen keinerlei Schmerzen und passiert dies gegen Ende der Schwangerschaft, ist das meist völlig normal, weil dies ein Zeichen für die beginnende Geburt ist.

Manche Frauen befinden sich in einer so speziellen oder schwierigen Situation, so dass sie darüber nachdenken, das ungeborene Kind abzutreiben. Die Abtreibung ist bis zu 12 Wochen nach der Befruchtung möglich. Bevor die Abtreibung erfolgt, müssen einige Maßnahmen ergriffen werden, um abzuklären, ob die Abtreibung von der Schwangeren wirklich gewollt oder gar medizinisch notwendig ist.

Falls du dich betroffen fühlst und ernsthaft über eine Abtreibung nachdenkst, suche vor allen anderen Maßnahmen zunächst unbedingt den Arzt deines Vertrauens auf und besprich alles Weitere mit ihm. Du hast sicherlich deine Gründe, warum du über eine Abtreibung nachdenkst und du brauchst dich dafür vor niemanden zu rechtfertigen, wenn du deine Entscheidung zu einer Abtreibung willentlich und mit vollem Bewusstsein getroffen hast.

Trotz all dieser Faktoren, die einen Arztbesuch veranlassen oder keine erfreulichen Themen sind, solltest du wissen, dass ab der 12. Schwangerschaftswoche bis zum Ende des 2. Trimesters normalerweise für schwangere Frauen die “schönste” Zeit der Schwangerschaft stattfindet, da sich der Fötus in einer stabilen Entwicklungsphase befindet und für die werdenden Mütter in der Regel keine akuten gesundheitlichen Risiken bestehen.

Du kannst diese Zeit ideal dafür nutzen, um sportliche Aktivitäten durchzuführen oder eine Urlaubsreise mit deinem Partner oder einer engen Freundin anzutreten. Gönne dir eine Auszeit und genieße diese sogenannte Erholungs- und Stabilisierungsphase der Schwangerschaft so lange wie möglich und bereite dich mental auf den Familienzuwachs vor, indem du beispielsweise die ersten Strampelanzüge oder andere Dinge für dein Baby einkaufen gehst.

 

Einnahme von Medikamenten im ersten Trimester bis zur 12. SSW

Mama werden – das bedeutet Rücksichtnahme auf und Verantwortung für das ungeborene Baby. Dass man sich während der Schwangerschaft gesund ernähren und schädliche Substanzen wie zum Beispiel Zigaretten und Alkohol unbedingt vermeiden soll, ist allseits bekannt. Aber wie verhält es sich denn eigentlich mit Medikamenten?

Denn vielleicht nimmst du jeden Morgen Schilddrüsenhormone in Form von Tabletten ein oder aber du bist es gewöhnt, bei Kopfschmerzen oder Unterleibschmerzen eine Schmerztablette einzunehmen. Und nun fragst du dich, ob du das überhaupt noch darfst, wenn du schwanger bist.

Vor einigen Jahren war man der Ansicht, dass die Plazenta das Ungeborene vor möglichen Schadstoffen schützt. Inzwischen ist bekannt, dass beinahe alle chemischen Stoffen, mit denen die werdende Mutter in Berührung kommt, auch in den Kreislauf des Fötus gelangen – neben Alkohol und Nikotin auch Medikamente aller Art.

Wenn du also in der Schwangerschaft Medikamente einnimmst, wird der Embryo automatisch mitbehandelt. Falls du aus Prinzip keine Medizin zu dir nimmst, betrifft dich dieses Thema nicht direkt. Trotz allem ist es wichtig für alle Schwangeren zu wissen, wie sehr die eigene Lebensweise Einfluss auf das ungeborene Baby in Bauch der werdenden Mutter nimmt. Die Sensibilität des Kindes gegenüber schädlichen Arzneimitteln ist davon abhängig, welcher Monat der Schwangerschaft vorliegt und welche Medikamente eingenommen werden.

Besonders kritisch ist die Einnahme von Medikamenten während der Organentwicklung des Kindes zwischen der 6. und 12. SSW, da in dieser Zeit das ungeborene Baby äußerst empfindlich gegenüber Schadstoffen ist. Ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester nimmt die Sensibilität des Embryos gegenüber giftigen Stoffen wieder ab.

Selbstverständlich darfst du für die Schwangerschaft extra verordneten Medikamente wie beispielsweise Folsäure-Präparate trotzdem einnehmen. Es gibt auch Medikamente, die trotz Schwangerschaft eingenommen werden müssen wie zum Beispiel blutdrucksenkende Mittel oder die bereits erwähnten Schilddrüsenhormone.

Im Durchschnitt nimmt eine schwangere Frau während der Schwangerschaft 3 bis 8 unterschiedliche Arzneimitteln ein, wobei dabei eine vorherige Absprache eines Mediziners unerlässlich ist. Möglicherweise gibt es für starke Medikamente eine schwächere Alternative. Das Wichtigste bei der Verwendung von Medizin ist stets die Nutzen-Risiko-Abwägung.

Das heißt konkret, dass du Mittel, die nicht zwingend notwendig sind, wie beispielsweise gegen Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Husten, vermeiden oder so wenig wie möglich dosiert einnehmen solltest.

Sicherheitshalber solltest du jeden Arzt auf deine bestehende Schwangerschaft aufmerksam machen, auch deinen Augen- und Zahnarzt. Falls du chronisch krank bist und deshalb täglich starke Medikamente, wie beispielsweise Psychopharmaka oder gerinnungshemmende Mittel, zu dir nimmst, solltest du am besten vor der Schwangerschaft einen Facharzt aufsuchen oder spätestens nach Bekanntwerden der Schwangerschaft mit deinem Arzt des Vertrauens über weiteres Vorgehen sprechen.

Als leidenschaftliche Teetrinkerin und Befürworterin von ökologischen Produkten solltest du wissen, dass auch pflanzliche Medizin und Tees nicht immer unbedenklich sind, unter anderem deshalb, da viele natürliche Arzneimittel Ethanol enthalten und so dem ungeborenen Baby regelmäßig Alkohol zugeführt wird.

Alles in allem ist es für jede Schwangere das Beste bei medizinischen Themen, die für Laien sehr komplex klingen oder nicht leicht verständlich sind, einen Facharzt aufzusuchen und sich ausführlich beraten zu lassen. Nimm dir ruhig die Zeit, alles was dich beschäftigt oder gar belastet mit einem ausgebildeten Fachmediziner zu besprechen.

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