Die 18. Schwangerschaftswoche (18. SSW)

Wie die vorangegangenen Wochen des zweiten Trimesters zählt auch die 18. Schwangerschaftswoche zu den entspannenderen Monaten der Schwangerschaft. Du hast bald die Halbzeit deiner Schwangerschaft erreicht und der Tag der Geburt rückt immer näher.

Bestimmt tauchen fast täglich neue Fragen zu deiner Schwangerschaft und dem ungeborenen Baby auf. Vielleicht gehörst du zu den Glücklichen, die bereits das Geschlecht ihres Kindes wissen und bist deshalb schon fleißig dabei, entsprechendes Babyzubehör auszusuchen und zu kaufen.

Möglicherweise erwartest du sogar Zwillinge und bist daher wortwörtlich doppelt eingespannt und zweifach auf der Suche nach Dingen, die dem kleinen Doppelpack in circa 4,5 Monaten eine Freude bereiten sollen.

Falls du allerdings zu den Frauen gehörst, die bis jetzt noch nicht das Geschlecht des ungeborenes Kindes wissen, dann hilft nur Geduld, denn die meisten Frauen erfahren um die 20. Schwangerschaftswoche, ob das kleine Lebewesen in ihrem Bauch ein Junge oder ein Mädchen oder – bei Zwillingen – sogar beides auf einmal wird.

Da jede Schwangerschaft so individuell wie die schwangere Frau selbst ist, solltest du dich und deine einzigartige Schwangerschaft nicht zu sehr mit anderen Schwangeren und deren Schwangerschaft vergleichen, sondern vielmehr auf deinen eigenen Körper und dessen Signale hören.

Die durchschnittlichen Erfahrungswerte anderer schwangeren Frauen sollen für dich schließlich kein Maßstab sein, sondern lediglich der Orientierung dienen. So spüren beispielsweise einige Schwangere bis zur 18. SSW noch keine Kindsbewegungen in ihrem Bauch, während andere werdende Mütter jeden Tag die Purzelbäume des Ungeborenen spüren. Das Wichtigste während deiner gesamten Schwangerschaft ist, dass du in regelmäßigen Abständen deinen Frauenarzt aufsuchst und mit ihm all deine Fragen besprichst.

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Veränderungen des Körpers ab der 18. SSW

Die körperliche Entwicklung bei Schwangeren verläuft allerdings mehr oder weniger ähnlich. Wie bei der Mehrheit der schwangeren Frauen ist dein Bauch wahrscheinlich nun auch deutlich durch deine immer bequemer werdende Schwangerschaftskleidung zu erkennen und möglicherweise erntest du die ersten liebevoll-interessierten Blicke von Passanten.

Dennoch kann es durchaus vorkommen, dass du manchmal Unterleibsschmerzen in Form eines leichten Ziehens in deinem Bauch verspürst. Das ist ganz normal, da deine Gebärmutter mit dem Kind mitwächst, dein Bauch dadurch härter wird, was dieses Ziehen im Unterleib oder auch leichte bis mittelstarke Rückenschmerzen hervorruft.

Die 7 häufigsten Fehler – dies gilt es in der Schwangerschaft zu beachten

  • Unzureichende Ernährung: Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung ist essentiell für die Gesundheit des Babys und der Mutter.
  • Rauchen und Alkoholkonsum: Diese Substanzen können schwerwiegende Entwicklungsstörungen beim Baby verursachen.
  • Vernachlässigung ärztlicher Beratung: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig zur Überwachung der Gesundheit von Mutter und Baby.
  • Übermäßiger Stress: Hoher Stress kann sich negativ auf die Schwangerschaft auswirken und das Risiko von Komplikationen erhöhen.
  • Unzureichende Bewegung: Moderate körperliche Aktivität ist förderlich für die Gesundheit der Mutter.
  • Selbstmedikation ohne ärztliche Beratung: Die Einnahme von Medikamenten sollte immer mit einem Arzt abgesprochen werden.
  • Keine Risikolebensversicherung: Eine Risikolebensversicherung kann sehr wichtig sein, um die finanzielle Zukunft des Kindes im Falle des Todes eines Elternteils abzusichern. Oft kosten diese nur einen einstelligen Betrag im Monat.


 
In der nächsten Zeit wirst du auch eine deutliche Gewichtszunahme bemerken. Der Großteil aller schwangeren Frauen nimmt während der Schwangerschaft zwischen 7 kg und 18 kg zu und behält auch nach der Geburt diese Schwangerschaftskilos für einige Wochen oder sogar Monate bei.

In deinem stetig wachsendem Bauch werden die Bewegungen deines Ungeborenen vermutlich energischer und jeder Druck im Unterleib kann ein Anzeichen für die turnartigen Bewegungen des kleinen Lebewesen in deinem Bauch sein.

Egal, ob du die Kindsbewegungen in der 18. SSW noch nicht bemerkst oder ob sie mehr oder weniger stark sind – irgendwann fühlst auch du die Regungen deines Kindes in deinem Bauch.

 

Entwicklungen des Babys ab der 18. SSW

Bestimmt fühlt sich auch dein Baby pudelwohl in deinem Bauch, immerhin ist es in der 18. SSW vom Scheitel bis zum Steiß ungefähr 12 cm lang und wiegt knappe 125 g. Die 18. SSW ist eine besonders wichtige Zeit für dein ungeborenes Baby, denn seine Ohren entwickeln sich und seine Augen können Licht, das durch deine Bauchdecke hindurchschimmert, wahrnehmen.

Ab dem fünften Monat beginnen die meisten Schwangeren intensiv mit ihrem Ungeborenen zu sprechen, denn ab diesem Zeitpunkt kann das Baby bereits die Stimme der Mutter wahrnehmen und auch als solche identifizieren. Damit das kleine Lebewesen in deinem Bauch auch deine Stimme kennenlernt, kannst du zum Beispiel Wiegenlieder singen oder schöne Geschichten erzählen. Deine Stimme wird dein Baby beruhigen und somit für eine intensive Bindung zwischen ihm und dir sorgen.

Man vermutet außerdem, dass klassische Musik die Gehirnentwicklung ungeborener Babys fördert – warum also nicht einmal etwas Klassik, beispielsweise von Mozart, gemeinsam mit deinem Baby anhören?

Trotzdem solltest du darauf achten, nicht zu viel Zeit in einer lauten Umgebung zu verbringen, da das die Gehörentwicklung deines ungeborenen Babys dauerhaft schädigen kann. Gelegentliches Hören von Musik in Zimmerlautstärke ist aber meistens kein Problem. Bei Unsicherheit kontaktierst du am besten einen Arzt und lässt dich bezüglich Musik hören bzw. über den Besuch eines Konzertes in der Schwangerschaft beraten.

Des Weiteren entwickelt sich im Laufe der 18. SSW das Nervensystem des Babys und eine Biomembran namens Myelin bedeckt die Nervenstränge und sorgt dafür, dass im stets entwickelnden Gehirn des Ungeborenen Nachrichten von einer Nervenzelle in die andere transportiert werden.

 

Weitere Veränderungen bei der werdenden Mutter ab der 18. SSW

Nicht nur dein Bauch wächst stetig an, sondern du bemerkst auch andere physische Veränderungen an deinem äußeren Erscheinungsbild. Das kann zum einen die Haut und zum anderen die Haare betreffen.

Auch in psychischer Hinsicht tut sich einiges bei dir, was allerdings auf die schwangerschaftstypischen Hormonveränderungen zurückzuführen ist. Dass nicht nur dein Bauch größer wird, sondern auch andere körperliche Entwicklungen stattfinden, ist vollkommen normal und sollte dir keine zu großen Sorgen bereiten. Wenn du trotzdem Fragen zu physischen und psychischen Entwicklungen hast, dann wende dich an den Arzt deines Vertrauens, der dich dahingehend bestimmt ausführlich berät.

 

Veränderungen der Haut ab der 18. SSW

Während der Schwangerschaft kann sich deine Haut stark verändern, aber auch dies ist kein Grund zur Besorgnis. Chloasma, besser bekannt als Pigmentflecken, tritt bei vielen Schwangeren auf und zeigt sich als dunkle Flecken auf Stirn, Wangen und Hals. Ausgelöst werden diese Pigmentflecken durch eine erhöhte Melaninproduktion. Da es sich bei Melanin um das Hormon handelt, welches für die braune Hautfärbung verantwortlich ist, wird es Pigmentflecken erzeugen oder verschlimmern, falls du viel Zeit in der Sonne verbringst.

Jetzt wird es Zeit, Verantwortung für Dein Kind zu übernehmen


 
Um dem vorzubeugen, solltest du eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden und dich zusätzlich mit einem Sonnenhut schützen. Übrigens: Von Besuchen im Solarium und ausgiebigen Sonnenbaden solltest du besser absehen, da dies in deinem Zustand aufgrund von möglichen Hitzewallungen und Schwindel nicht sehr förderlich für dein Wohlempfinden ist. Die entstandenen Pigmentflecken lassen sich meistens mit einer getönten Tagescreme abdecken und verschwinden in der Regel in den ersten 3 Monaten nach der Geburt wieder.

Auch Hautunreinheiten sind in der Schwangerschaft keine Seltenheit. Das sogenannte Schwangerschaftsglühen, das Auftreten von öligen und fettigen Stellen im Gesicht, kann auch dich während der Schwangerschaft plagen. Durch die stärkere Hormonproduktion wird auch die Talkproduktion angeregt und dadurch fettet die Gesichtshaut bei vielen Schwangeren stark. Eine ölfreie Gesichtspflege kann dir helfen, dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Falls du unter Schwangerschaftsakne in der 18. SSW leidest, kann diese ebenfalls durch bestimmte Pflegeprodukte gemildert werden. Jedoch verschwinden diese Hautveränderungen meist wenige Wochen oder Monate nach der Geburt ganz von allein, da sich dein Hormonhaushalt wieder stabilisiert.

Es gibt aber auch positive Hautveränderungen, die durch die vermehrte Östrogen- und Blutbildung auftreten können. Viele Schwangere können sich in dieser Zeit über Komplimente für ihren glatten, rosigen Teint und ihre frische Ausstrahlung freuen. Wenn du zu dieser Gruppe von Schwangeren gehörst, darfst du dich also glücklich schätzen.

Ausführliche Beratung zu dem Thema Haut findest du bei professionellen Kosmetikerinnen oder Hautärzten, die dir bestimmt hilfreiche Tipps und entsprechende Kosmetika für deinen Hauttyp in der Schwangerschaft geben können, so dass du dich wortwörtlich wohl in deiner Haut fühlst.

 

Veränderungen der Haare ab der 18. SSW

Nicht nur die Haut, sondern auch die Haare sind von den körperlichen Entwicklungen während der Schwangerschaft betroffen. Ähnlich wie bei der Haut kann die Schwangerschaft positive und negative Auswirkungen auf deine Haare haben.

Einige Schwangere berichten von glänzenden und vollerem Haar, wohingegen andere unter spröden und brüchigen Haaren leiden. So paradox es auch klingt, aber beide Varianten sind möglich – es ist wiederum abhängig von den Schwangerschaftshormonen, die Einfluss auf die Haarstruktur nehmen. Auch wenn es gelegentlich zu Haarausfall kommt, so fallen während einer Schwangerschaft in der Regel weniger Haare aus als sonst.

Allerdings können dann nach der Geburt bis zum 6. Lebensmonat des Babys die Haare, die während der Schwangerschaft nicht ausgefallen sind, ausfallen. Insgesamt wirst du während und nach der Geburt nicht mehr Haare verlieren als sonst. Haare und Haut; beide Faktoren pendeln sich nach der Geburt allmählich wieder ein.

Ein wichtiger Tipp: Verzichte während deiner Schwangerschaft auf Haarefärben, da die im Färbemittel enthaltenen Stoffe möglicherweise deinem Ungeborenen schaden können. Selbstverständlich kannst du dich bei einem Friseur beraten lassen, so dass du auch während der Schwangerschaft rundum zufrieden mit deinen Haaren bist.

 

Nasenbluten und Zahnfleischbluten um die 18. SSW

Weniger schön als eine rosige Haut und volle Haare ist das gelegentliche Nasenbluten, unter dem viele Schwangere leiden. Wenn auch du während der Schwangerschaft ab und zu Nasenbluten oder Zahnfleischbluten bei dir bemerken solltest, ist das kein Grund zur Sorge.

Schuld daran ist meistens die starke Erhöhung des Blutvolumens während dieser Zeit, wodurch beispielsweise winzige Blutgefäße in deiner Nase zerspringen können. Es kann helfen, sich etwas Kühles in den Nacken zu legen. Hört das Nasenbluten nicht auf oder tritt es übermäßig häufig auf, solltest du einen Arzt aufsuchen, um andere, gesundheitsgefährdende Ursachen auszuschließen.

 

Hormonelle Veränderungen um die 18. SSW

In der Schwangerschaft spielen deine Hormone nun einmal verrückt. Das ist vollkommen normal, kann aber leider auch zu einigen unschönen Begleiterscheinungen führen. Es ist kein Grund zur Besorgnis, falls du übermäßig schlecht gelaunt und sehr schnell reizbar bist.

Das heißt, dass deine Stimmung in dieser Zeit schnell zwischen absolutem Glück und einer ausgeprägten Genervtheit schwankt, was nicht nur für dich selbst, sondern auch für andere anstrengend sein kann. Das ist völlig normal. Und auch für deinen Partner ist es gut zu wissen, dass dein Wutanfall wegen schmutzigen Geschirrs oder wegen einer anderen kleinen Nichtigkeit nichts mit ihm persönlich zu tun hat.

 

Übermäßiger Speichelfluss ab der 18. SSW

Neben Haut- und Hormonveränderungen gibt es ein weiteres Phänomen, das bei manchen Schwangeren bis in die 20. SSW auftritt. Es handelt sich um den vermehrten Speichelfluss, der – wie die anderen Symptome auch – typisch für eine Schwangerschaft ist.

Gegen den übermäßigen Speichelfluss können Lutschbonbons, Eiswürfel und Kaugummis helfen, damit sich der Speichelfluss reguliert. Auch ätherische Öle, die du dir unter die Nase auftragen kannst, können sowohl gegen übermäßigen Speichelfluss in der 18. SSW als auch gegen Schwangerschaftsübelkeit helfen.

Trotz all dieser mehr oder weniger positiven “Nebenwirkungen” während deiner Schwangerschaft solltest du stets versuchen, das Beste daraus zu machen und gelassen mit negativen Faktoren umgehen, wohlwissend dass diese spätestens nach der Geburt wieder verschwinden und du stattdessen dein Kind in deinen Armen hältst.

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